Innere Kinder: Wie entdecke ich meine inneren Kinder?

Innere Kinder und wie ich sie entdecke…

Stell dir einmal vor, innere Kinder spielen fröhlich und voller Freude, während andere antriebslos, einsam, wütend oder traurig sind…

Diese inneren Kinder, auch als Persönlichkeitsanteile oder das innere Team bekannt, sind Metaphern für unsere Gefühle begleitet von gesammelten Erfahrungen, die wir seit unserer Kindheit gemacht haben. Sie zu verstehen und ihre Bedürfnisse bedingungslos und ohne Ausnahme zu erfüllen, bedeutet Selbstliebe.

meine_inneren_Kinder

Achtsamkeit für Körper und Seele schenkt dem Selbst (#lumly):

  • ein starkes Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein,
  • Selbstvertrauen, Selbstsicherheit,
  • Selbstbehauptung, Gelassenheit, innere Zufriedenheit!

Die Geschichte einer Klientin:

Der innere Chaos, also die inneren Kinder von einer Klientin – ich nenne sie Jina – führen sie zu mir.

Jina ist unzufrieden mit ihrer aktuellen Lebenslage, ihrem Job und sich selbst. Sie spürt ihre innere Einsamkeit. Sie hat Stress.

Burnout besucht Jina als sie sich selbst und ihre Bedürfnisse aus den Augen verloren hatte und sich selbst fremd wurde.

Jina erzählt: Ich wollte

  • Autorin werden – nichts ist daraus geworden!
  •  die Möglichkeit wahrnehmen, die Leitung der Abteilung zu übernehmen – nichts ist daraus geworden!
  • selbstständig werden – nichts ist daraus geworden!

Im Gespräch mit mir kommt Jina in Kontakt mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen. Sie bekommt Einblick in ihre Innenwelt.

Ihre Entscheidung steht fest.

Sie möchte sich auf die Reise zu sich zu begeben, um um Kontakt mit ihren inneren Kindern aufzunehmen und sie kennenzulernen.

Auf meinem Blog

findest du viele Artikel über das Selbst, innere Kinder, das innere Team und die Persönlichkeitsanteile.

Die Prägungen aus der Kindheit beeinflussen unser Leben und unsere Handlungen stark.

Wir können lernen, sie zu verstehen und unsere unerwünschten Denk- und Verhaltensmuster aufzulösen.

Beziehung-Kommunikation

 

 

Jina möchte ihre Erfahrungen und Erlebnisse auf dieser Reise niederschreiben. Sie denkt an ein Geschichten-Buch mit dem Titel: Mein Weg zum Selbst

Sie wird uns fortlaufend von ihrer Reise berichten. Wir kommen in den

Genuss ihrer Meditationsgeschichten. Ein schönes Geschenk von ihr! Ganz herzlichen Dank an ihr!

liebe für selbst-Herz

Mama Jina hat ein großes Herz für ihre inneren Kinder!

An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich bei Jina für ihr wundervolles, bereicherndes und inspirierendes Geschenk!

Ihre Geschichte: Hier beginnt ihre Reise:

Wie entdecke ich meine inneren Kinder?

Meditationsgeschichte Nr. 1

Jina lernt bei ihrer 1. Reise nach Innenwelt zwei ihrer inneren Kinder kennen:

Annegret und Tim streiten sich.

     

Annegret ist ein kleines Mädchen.

Klein-Annegret ist sehr weinerlich und fühlt sich sehr allein. Sie will auf den Arm.

Und Tim ist ein kleiner Junge.

Klein-Tim ist ein echter Rabauke, aggressiv, wild. Er will raus, ist voller Energie.

Ich nehme beide in ein separates Zimmer. Sage aber Klein-Tim, dass ich mich erst um klein-Annegret kümmern muss, sie beruhigen und ins Bett bringen möchte. Dann kann ich mit ihm rausgehen und toben.

Klein-Annegret kommt auf meinen Schoss geklettert. Sie will in den Arm genommen und geschmust werden, gestreichelt, massiert und ganz festgehalten von mir.

Ich sage ihr, dass ich sie lieb habe und umarme und streichele sie und halte sie in meinen Armen. Sie fühle sich so allein. Jetzt beruhigt sie sich langsam und genießt es.

Tim muss dabei kräftig an der Hand geführt werden. Ihm fällt es schwer zu warten. Als Annegret so weit ist, allein einzuschlafen, lege ich sie hin, küssen sie und decke sie zu. Dann sage ich ihr, dass ich mit Tim rausgehe, damit er seine Energie abreagieren kann.

Eine Anmerkung: Innere Kinder der Klientin sind gut versorgt. Hut ab 🙂

Tim, der kleiner Junge ist wild und schreit herum. Klein-Annegret versucht zu schlafen.

Mit Tim gehe ich draußen an einem Bach entlang.

Er läuft vor und zurück. Hat einen Stock und schlägt auf das Wasser. Ich lasse ihn gewähren.

Wir laufen einen Berg hinauf, er tobt und tollt, wir spielen Fußball auf einem Feld zusammen, langsam wird er ruhiger, die Aggression wird zu gesteuerter Energie, oben auf dem Berg können wir uns unterhalten. Er ist sauer und wütend und aggressiv, weil ich ihn so gängele. Er muss immer ruhig auf einem Stuhl sitzen, um zu arbeiten , Hausaufgaben zu machen und er hasst das. Mag es gar nicht. Er will raus, laufen und mit den anderen Kindern spielen. Wir kabbeln noch ein wenig miteinander und gehen dann zurück.

Annegret schläft schon auf dem großen Bett und auch Tim ist schläfrig und müde geworden von Herumtollen. Wir legen uns auch auf das Bett. Erst liegen die Kinder noch in getrennten Ecken, aber in einem Zimmer.

Ich streichle Annegret sanft, Tim braucht kleine Knuffe und ein festes Anfassen. Dann beruhigt er sich und wird auch schmusiger. Zum Schluss liege ich mit beiden Kindern im Arm auf dem Bett und wir schlafen ein.

Meditationsgeschichte Nr. 1 am 25.11.2017 aus: Mein Weg zum Selbst (#Lumly ist still!)

Meditationsgeschichte Nr. 2

Eine Leserin der oben genannten Geschichte hat mir inspiriert ihre sehr schöne Geschichte mit dem Namen „Meditationsgeschichte Nr.2“ zugeschickt.

Die murrende Marta und der Träge, der gar nicht träge ist.

Sie jammern und schreien: „Oh, mir geht es so schlecht, ich bin so traurig, oh, ich habe keinen Bock auf nix, mir geht es so schlecht.“

Sie gehe mir beide auf den Keks: „Kommt mal mit!“

Die kleine depressive Marta jammert: „Ich bin so einsam, ich habe meinen Freund verloren.“

Ich rede ihr ins Gewissen: „Überleg mal! Du hast auch einiges dazu getan, er auch. So einen Freund wolltest Du doch gar nicht. Du hast ihn gezankt.“ Sie gibt es zu. „Du hast doch schon früher gewusst, dass er nichts für Dich ist. Die Stimme in Dir, die gesagt hat: verlass ihn, war schon zuvor sehr laut. Du hat bei ihm ausgeharrt, weil Du Angst hattest, allein zu sein.“ „Ja, das stimmt!“ „Also: jammere nicht! Sieh es mal positiv.“ Sie ist still und denkt nach.

Der Träge, der gar nicht träge ist, Rufus, geht mir auch auf den Keks. Er unterdrückt nur sein wahres Selbst und tut so, als ob er träge wäre, weil er gerade nicht weiter weiß und weil er Schiss hat, sich für einen Weg zu entscheiden.

Ein kleiner Hinweis: Die inneren Kinder haben ihre Verbündeten. Sie kommen selten allein auf die innere Bühne.

Rufus (der Träge) hängt ganz eng zusammen mit dem Entscheidungskind, Mireille, und der ängstlichen, sicherheitsbewussten Anna. Die Trägheit entsteht aus der Angst, eine Entscheidung treffen zu müssen und aus der Angst vor der Verantwortung und den Konsequenzen. Aus der Angst eine eventuelle Pseudo-Sicherheit aufzugeben. Sie ist eher eine Schockstarre.

Morgen schaue ich mir das Entscheidungskind Mireille und die ängstliche, sicherheitsbewusste Anna an.

Gruß aus der Küche!

Herrlich, ganz lieben Dank für diese rührende und fruchtvolle Geschichte 💖

Dein #Lumly (das Unbewusste, das Selbst 

Inneres Team und Übungen

Probleme in der Kommunikation – inneres Team – Tipps und Übungen

2 Kommentare zu “Innere Kinder: Wie entdecke ich meine inneren Kinder?

  1. Iris Weinmann

    Das ist ein wunderbarer Text und schön erklärt. Ich habe mich selbst in der Geschichte wiedergefunden und ich denke, das tun doch die meisten, oder? Ich nehme nun folgendes für mich mit: Anstatt wütend auf beide zu reagieren gilt es sie zu verstehen und ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und zu gewähren? Habe ich das richtig interpretiert?

    Antworten
    1. Soheila Beitragsautor

      Dankeschön für deinen schönen Kommentar, liebe Iris!
      Richtig! So wie du denke ich auch. In der Jinas Geschichte finden sich viele wieder.
      Der Umgang mit inneren Kindern zeigt, wie ich zu mir stehe.
      Nehme ich meine Bedürfnisse wahr? Was begeistert mich? Wie freundlich gehe ich mit mir um?
      Du hast das wunderbar interpretiert. Volltreffer 🙂

      Antworten

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