Paar-Beziehung – Tipps für eine gelungene Kommunikation

Beziehung gut, vieles gut!

Eine erfüllende Paarbeziehung ist im Großen & Ganzen von einer gelungenen Kommunikation bestimmt.

Eine einfühlsame, wertschätzende und respektvolle Kommunikation in Paarbeziehung schafft Nähe, Verbundenheit und Vertrauen. Sie hält die Partnerschaft in Schwung.

Einfacher gesagt als getan, sagen die Paare am Anfang.

Sie haben recht. Eine gelungene Kommunikation in Beziehungen stellt eine der größten Herausforderungen dar.

Beziehung-Tipps-Kommunikation

Warum scheitert die Kommunikation in Beziehungen so oft? 

Menschen haben verschiedene Persönlichkeiten, unterschiedliche Lebensgeschichte / Lebenserfahrungen, Werte, Motive, Beziehungsmuster, Glaubenssätze.

So wie jeder Partner mit sich SELBST, mit seinen inneren Team-Mitgliedern umgeht, welche Ansprüche er an sich selbst hat, so redet er mit anderen, so geht er mit anderen um und hat gleiche Ansprüche an anderen…

Beispielsweise erwartet eine Perfektionistin von ihrem Partner Perfektion.

In der Paar-Kommunikation fühlen sich die Partner oft besonders von vergangenen negativen Erlebnissen und schlechten Gefühlen überrollt.

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Kannst du eine gute Führungskraft für dein inneres Team sein?

Die Qualität der Paar-Beziehung hängt von der Beziehung der Partner zu sich selbst ab.

Lebt jeder Partner gut mit sich selbst?

So wie jeder zu sich selbst steht, sich selbst behandelt, so gestaltet er seine Liebesbeziehung unbewusst aus eigenen Bedürfnissen und Mustern heraus.

Die Unzufriedenheit in der Paar-Beziehung ist im Großen und Ganzen die Unzufriedenheit mit sich SELBST.

Erkenne dich selbst! Gehe wirksam mit dir um! Liebe dich selbst! Und du tust dir & deiner Partnerschaft Gutes!

  • In welcher Beziehung stehst du zu dir und wie wirksam gehst du mit dir um?
  • Bist du deinen Prinzipien, deinen inneren Werten treu?

Beziehung-Tipps-Kommunikation-Selbstliebe

So wie du mit dir redest, dir selbst Komplimente machst, so redest du mit deinem Partner / deiner Partnerin und machst ihm/ihr Komplimente: Ach wie schön, dass es mich gibt, dass ich fähig bin, zu lieben – mich, dich und…

Durch eine gute Beziehung zu dir selbst gelingt es dir eine tiefe Verbindung mit deinem Partner in eurer Partnerschaft!

Die Selbsterkenntnis und die Kompetenzen zum Selbstmanagement tragen maßgeblich zu einer erfüllten Beziehung bei. Und das ist das einzige Geheimnis meiner Meinung nach, um eine erfüllte Liebes-Beziehung zu führen.

Liebe zu eigener Person und die Fähigkeit, sich selbst zu managen!

„Hast Du nach innen das Mögliche getan, gestaltet sich das Äußere von selbst.“ Goethe

Erkenne dich selbst, führe dich liebevoll. Du weißt, wozu du in der Lage bist, du stehst zu dir und hast eine gute Beziehung zu dir. Dir steht nichts im Weg, eine glückliche Paarbeziehung  zu führen.

Du hast Einfluss auf dein Liebesglück / auf dein Familienleben

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Begegnet Euch mit Freude und Leichtigkeit – Freude an Gemeinsamkeiten!

Kommunikation gut, Beziehung gut | Beziehung gut, vieles gut! 

Willst du Veränderungen in deiner Paar-Kommunikation und somit in deiner Partnerschaft erreichen?

Leidenschaft und Liebe wieder beleben – besonders in der Vorweihnachtszeit?

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg: handeln und ernten!

Wünsche.Vorsätze.Beziehung-Ziele

Entscheidungen treffen, Ziele setzen!

Entscheide dich für seine Liebe!

Keine Rezepte!

Probiere diese 7 erprobten Tipps. Sie sind Impulse zum bewussteren Kommunikation miteinander und sind einfach umzusetzen.

7 Tipps für eine gelungene und authentische Kommunikation

Tipp Nr. 1: Wortwahl, Mimik und Gestik!

Aus Liebe zu dir und deinem Partner sprich darüber, was in dir vorgeht, äußere deine Wünsche, Interessen und was dich stört.

Jeder ist allein für sich und seine Bedürfnisse verantwortlich.

Eigene Bedürfnisse wahrnehmen und ausdrücken, zwar so, dass es deiner Beziehung dient. Keine Vorwürfe, Schuldzuweisungen!

  • Halte Geben und Nehmen in deiner Beziehung in Gleichgewicht!
  • Autonomie und Nähe – Freiheit und Verbundenheit selbstbestimmt in Balance halten, wie es dir und der Beziehung gut tut.

„Liebet einander, aber bindet kein Band der Liebe. Lasst sie lieber ein bewegtes Meer zwischen Eurer Seelen sein.“  K. Gibran

Tipp Nr. 2: Keine Du-Botschaften

Du-Botschaften sind Schuldzuweisungen und Vorwürfen.

Übertreibungen und Verallgemeinerungen (Pauschalisieren) belasten die Liebe, die Beziehung und sind verletzend:

  • Du machst mich verrückt“, „Du nimmst mich NIE ernst!“,
  • Du ärgerst mich MMER“, „Du nörgelst IMMER”, „Du liebst mich nicht mehr.”,
  • „Ich kann es Dir NIE recht machen!“ „Du vergisst IMMER alles, obwohl ich tausendmal dir sagte.“, „Du respektierst mich NIE!“, „Du kümmerst dich NIE um mich.“

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Welche Gefühle könnten durch solche Kommunikation hervorgerufen werden?

  • Ein Gefühl von Wut, Ärger, Ohnmacht/Hilflosigkeit, Machtlosigkeit? Ein Gefühl vom Opfer-Sein?

Und wie reagiert jeder Partner aus solchen Gefühlen heraus?

  • sich zurückziehen wie eine beleidigte Leberwurst?
  • Fluchen sie wie ein verletzter Löwe?

Nicht vergessen: Gefühle leiten Verhalten und Handlungen.

All das hat mit eigenen Mustern zu tun (Denk-, Verhalten- und Beziehungsmuster), mit ihrer inneren Haltung/Einstellung.

Und genau diese Verhaltens- und Denkmuster machen es vielen Menschen schwer, ihre Veränderungswünsche zu realisieren.

Jeder Partner ist für seine Gefühle, sein Wohlbefinden – für sein eigenes Leben -SELBST verantwortlich:

Bei Wut und Ärger helfen Atemübungen und das Zählen von 10 bis 0. Die Adrenalin-Ausschüttung wird gestoppt, Stress wird bewältigen den Stress und für die Gesundheit wird auch gesorgt.

Das ermöglicht souveräne Handlungen und führt zu einer gelungenen
Kommunikation.

Tipp Nr. 3: Wünsche äußern statt Vorwürfe und Nörgeln

Rede Tacheles über das, was du brauchst! Nichts ist selbstverständlich. Bittet um das, was du dir wünschst!

Drücke aus, wonach du dich sehnst: Liebe, Trost, Aufmerksamkeit, Zuwendung, Zärtlichkeit einen guten Zuhörer?

Wünsche in Ich-Form aus ausdrücken. Beispiele:

  • Hast du Zeit für mich? Ich brauche deine Aufmerksamkeit / dein Gehör.
  • Hör mir bitte nur zu, ohne zu kommentieren oder Ratschläge zu geben. Dieser Wunsch kann nur dann in Erfüllung gehen, wenn sich der Zuhörer nicht vorgeworfen, angegriffen und schuldig fühlt. So gerät der Zuhörer nicht in Verteidigungshaltung, die die Kommunikation mit Sicherheit zum Scheitern führt.
  • Würdest du mich in Arm nehmen?
  • Feedback geben: „Danke, das tut mir gut.“

Tipp Nr. 4: Du kannst andere nicht ändern.

Jeder Versuch, den anderen zu ändern, scheitert mit höher Wahrscheinlichkeit.

Der Versuch, anderen zu ändern, bedeutet: „So wie du bist, bist du nicht ok, ich kann dich nicht lieben oder akzeptieren.“

„Was du nicht willst, das man dir tu, das füge auch keinem anderen zu“
Sprichwort

Versetzt Euch in die Lage des Gegenübers hinein! Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Partner/deine Partnerin versuchen würde, dich zu ändern?

Behandle deinen Partner so, wie du von anderen behandelt werden willst.

  • Kannst du dich so akzeptieren, wie du bist? Hast du Vertrauen in dich? So kannst du deinen Partner akzeptieren, wie er ist und ihm Vertrauen schenken
  • Hast du Freude an dir? So hast du Freude an deinem Partner.
  • Trägst du Verantwortung für deine Gesundheit, deine Gefühle und für dein Verhalten? So kannst du deinem Partner seine Verantwortung überlassen.
  • Hast du eine positive Haltung? Bist eine gute Sammlerin oder Jägerin? So kannst du an deinem Partner viel Gutes finden und ihn zur Konfliktlösung ermutigen.
  • Für die Erfüllung deiner Wünsche und Bedürfnisse bist du verantwortlich. Warte nicht darauf, dass dein Partner deine Wünsche von deinen Augen abliest. Rede Tacheles, kommuniziere und gib Info darüber, was du brauchst.

Tipp Nr. 5: Helfen nur dann…

Warum helfen, wenn niemand dich um Hilfe gebeten hat?

Ein sehr gängiger Vorwurf vieler Frauen ist:

  • „Ständig muss ich mich um dich, um dies und jenes kümmern. Für mich bist DU aber NIE da, wenn ich mal Probleme habe und dich brauche.“

Haben die Männer diese Frauen um Hilfe gebeten? Und wie reagieren die Frauen, deren Hilfeangebot kritisch abgelehnt wird?

Wir hören beleidigte oder verärgerte Stimme “Ich wollte dir nur helfen.”

Diese Frauen mit ihrem Helfersyndrom erwarten von ihren Partnern auch eine große Hilfsbereitschaft.

Wer immer helfen will, ohne um Hilfe gebeten zu werden, sollte sich fragen:

  • Warum will ich helfen? Was habe ich davon, was beabsichtige ich damit?
  • Welchen Preis zahle ich für meine Absicht?
  • Womit hat das Gefühl “ausgenutzt oder Opfer sein” zu tun?

Anmerkung: Achtet auf viele Unterschiede zwischen Mann und Frau. Das ist ein Extra-Kapitel für sich. 🙂

Tipp Nr. 6: Anderen recht machen

Versuche nicht, allen recht zu machen! Sagt Nein, wenn du Nein meinst.

Vorsätze-Nein-Sagen

Viele Menschen, besonders viele Frauen können schwer „NEIN“ sagen.

Wer nicht nein sagen kann, kann auch kein „NEIN“ ertragen. Aus dem Grund will er allen recht machen.

Viel leichter und wirksamer ist, eigene Grenzen erkennen, bewahren und zeigen.

Tipp Nr. 7: Rituale im Alltag 

Rituale im Alltag, in der Woche, im Monat… Rituale stärken die Liebe, schafft Nähe und mehr das Wir-Gefühl und halten die Beziehung in Schwung :-).

Beispiele für Rituale, Phantasien haben keine Grenze: abgesehen vom täglichen Spaziergang 1 x in der Woche oder im Monat zu zweit

  • Essen gehen, zusammen kochen  (ohne Ablenkung: PC, Handy, Fernsehen, Telefonieren)
  • ins Kino gehen, Sauna besuchen, Tanzen gehen, oder Party machen
  • im Bett frühstücken – nach Vereinbarung wer wann daran ist.

Ein sehr wichtiges und wirksames Ritual:

Paar-Rat für eine erfüllende Beziehung auch für die Rettung der Beziehung

Beziehung-Paar-Rat

Versuche NIE, Konflikte zwischen Tür und Angel anzusprechen.

Konflikte brauchen Raum und Zeit, um wohlwollend behandelt und gelöst zu werden.

Um dich mit deinem Partner über Eure Wünsche, Entscheidungen, Konflikt-Punkte, Störfaktoren und andere Themen auszutauschen, solltest du und dein Partner einen gemeinsamen Termin zum Treffen unter 4 Augen finden (Paar-Rat). Lege in Übereinstimmung miteinander einen Tag und eine bestimmte Uhrzeit fest (1 x in der Woche oder im Monat).

Hast du Kinder? Familien-Rat gründen für Selbstwertgefühl und Gleichwertigkeit der Kinder

Das ist für Persönlichkeitsentwicklung der Kinder sehr hilfreich. Die Kinder fühlen sich dazugehörig. Sie erleben Respekt und Wertschätzung und das führt zum einen gesunden Selbstwertgefühl. Sie lernen, Verantwortung zu tragen.

Zum Paar-Rat und Familien-Rat gehören bestimmte Regeln wie

  • aktives Zuhören und Hinhören,
  • Ich-Form-Formulierungen,
  • positive Rückmeldungen, Feedbacks und das Protokollieren.

In Zwischenzeit bis zum nächsten Termin der Paar- und Familien-Rat-Sitzung kann jeder für sich Notizen machen, um nicht zu vergessen, was er mitteilen will.

Zuhören

 

„Beklage dich nicht über die Dunkelheit. Zünde eine Kerze an.“

Konfuzius

 

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In Liebe mit besten Wünschen für dich

Soheila

 

Kommunikation & Stress? Was tun? Teil 2

Zuhören? Du hörst mir nie zu!!!

Selbsterkenntnis der Partner

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