PSI-Theorie (Persönlichkeitstheorie) von Prof. Dr. Julius Kuhl:
“Persönlichkeits-System-Interaktionen” (PSI) ist eine Theorie der willentlichen
Handlungssteuerung.
Die für mich revolutionäre und bahnbrechende PSI-Theorie integriert die aktuellsten
wissenschaftlicher Erkenntnisse der Persönlichkeitspsychologie,
Motivationspsychologie und Hirnforschung.
PSI-Theorie erklärt die Rolle von Motiven und Gefühlen
…bei unserem Verhalten und Handeln, was die Voraussetzungen für erfolgreiche Veränderungen und besseres Lernen sind.
Basierend auf der PSI-Theorie wurde die TOP-Diagnostik (Trainingsbegleitende Osnabrücker Persönlichkeitsdiagnostik) an der Universität Osnabrück entwickelt.
Bei TOP-Diagnostik (PSI-Kompetenzanalyse) geht es um die funktionsanalytische Betrachtung derjenigen Angelpunkte, die das größtmögliche Änderungs-Potential für Entwicklung und Problemlösung aufweisen. S. u. die vier psychischen Funktionssysteme des Gehirns!
Die TOP-Diagnostik (PSI-Persönlichkeitstest) ist ein Diagnoseinstrument, das aus verschiedenen Testmodulen besteht. Sie hilft,
- die Veränderungen in Abstimmung mit der gesamten Person selbstbestimmt und selbstmotiviert umzusetzen,
- sich selber besser zu verstehen und
- wirksamer mit sich selbst umzugehen.
TOP-Diagnostik bezieht sich auf sieben Ebenen der Persönlichkeit:
7. Selbststeuerung
6. Kognition
5. Motivation
4. Stressbewältigung
3. Emotion
2. Temperament
1. Gewohnheiten
Du fragst, was all das bringen soll?
Das hilfreiche Wissen über die eigene Person wirkt enorm auf Veränderungsprozesse ein. Die TOP-Diagnostik beschleunigt die Suche nach Ansatzpunkten für die Veränderung erheblich.
Was wir analysiert?
- die persönlichen Kompetenzen wie Flexibilität,
- Eigeninitiative, analytische Fähigkeiten,
- Empathie, soziale Kompetenz,
- Durchsetzungsvermögen,
- Verantwortungsbewusstsein und
- die Ursachen der Leistungsschwierigkeiten untersucht. Und auch die Facetten der Persönlichkeit wie Gewohnheitshandeln, Stressbewältigungsstil und Fähigkeiten zur Selbststeuerung
Und das Besondere: Intrinsische Motivation / Motivlage! Was sind implizite (unbewusste) Motive?
Prof. Dr. David Scheffer erklärt:
„Stabile Bedürfnisse entstehen also u.a. auch in der Auseinandersetzung mit motivrelevanten natürlichen Anreizen, welche in der Familienstruktur und darin ablaufenden Mechanismen erkennbar werden.
Gemäß dieser Befunde legt das Ausmaß an Wärme/Kohäsion in der Kindheit fest, inwieweit überhaupt ein Bindungsbedürfnis „Hunger nach Liebe“ entsteht.
Das Ausmaß an Anleitung durch die Mutter und deren Forderungen nach früher Selbstständigkeit beeinflusst das Leistungsbedürfnis „Hunger nach Selbstwirksamkeit“.
Das Fehlen von väterlicher Hierarchie und Beeinflussung schließlich ist ausschlaggebend dafür, inwieweit sich ein Bedürfnis nach Macht entwickeln kann „Hunger nach Einfluss auf andere“.
Wikipedia: Operanter Motivtest von Julius Kuhl und David Scheffer
Was sind Motive?
Motive sind Beweggründe des Verhaltens. Sie sind Kraftquelle und Orientierung für unsere Handlungen. Motive sind intelligente Bedürfnisse (Prof. Kuhl).
Bewusste Motive: und Motivumsetzungsstile MUT
Unbewusste Motive: Operante Motivtest OMT
Die Diskrepanz zwischen bewussten (expliziten) und unbewussten (impliziten)
Motiven ist eine Stress-Quelle, die zu Depression führen kann.
Vier impliziten (intrinsischen, unbewussten) Motive:
- Beziehungsmotiv (Anschluss)
- Leistungsmotiv
- Machtmotiv
- Freiheitsmotiv (freie Selbstentfaltung, freies Selbst-Sein)
Kennst du deine Motive (Antreiber), die dir Kraft geben? Was treibt dich an, voller Begeisterung etwas zu tun? Welche von vier unbewussten Haupt-Motiven sind stark bei dir ausgeprägt?
Was ist das Besondere an der TOP-Diagnostik?
TOP-Diagnostik unterscheidet sich von traditionellen Persönlichkeits-Assessments, die eine Person zu bestimmten stabilen Persönlichkeitsmerkmalen oder Persönlichkeitstypen zuordnet, wie Introversion versus Extraversion, Ängstlichkeit versus Robustheit. Diese Persönlichkeitsmerkmale gehören zu Erstreaktionen (die Ausprägungen aus der Kindheit), die schwer zu verändern sind. Diese Ausprägungen sind zum Glück 🙂 nicht entscheidend für das, was und wie wir heute sein wollen.
Die Fähigkeiten zum Selbstmanagement (Zweitreaktionen)
Um den Alltag kompetent zu meistern, sind die Zweitreaktionen nämlich
die Selbststeuerungskompetenzen entscheidend.
Entscheidend für die Gestaltung einer erfüllender Partnerschaft und eines erfolgreichen und zufriedenen Berufsleben sind die Zweitreaktionen und nicht die Erstreaktionen.
Die gute Nachricht:
Wir können unsere Kompetenzen zum Selbstmanagement trainieren:
Selbstmanagement-Training nach dem ZRM®
TOP/PSI-Kompetenz-Analyse:
- betrachtet die ganze Persönlichkeit und stellt keine Typologien dar.
Es werden sieben Persönlichkeitsbereichen abgebildet. S. o. - begreift Persönlichkeit als Interaktionsgefüge sich wechselseitig beeinflussender Prozesse und nicht statisch als feste Struktur wie bei Freud.
- stellt die Ursachen für Arbeitsschwierigkeiten und Lernstörungen fest, die im Bereich der Persönlichkeit liegen und zu Handlungs-Blockaden führen können.
- ist ressourcen- und entwicklungsorientiert und beschleunigt die Suche nach Ansatzpunkten für Veränderung enorm. Auf einen Blick werden Lösungswege oder Veränderungsmöglichkeiten sichtbar, die der Ursachen-Ebene greifen.
Übersicht über die PSI-Test-Module
Erstreaktion: Persönlichkeitsstile
- PSSI: Spontane persönliche Stile unter entspannten Bedingungen: Wie reagiere ich spontan als erstes auf Situationen?
- SEKS: Spontane kognitive und emotionale persönliche Stile in stressigen Situationen und unter Belastung: Wie reagiere ich spontan als erstes auf Situationen, die belastend und stressig sind?
„Persönlichkeitsstörungen sind extreme Persönlichkeitsstile“ ©Gudula Ritz-Schulte
Zweitreaktionen sind Selbststeuerungskompetenzen
- SSI (Selbststeuerungsinventar): Über welche Fähigkeiten verfügst du, um dich selbst und deine Gefühle so zu steuern, dass du auch unter Stress und Druck deine Ziele verfolgen kannst? Und im Falle der Misserfolge handlungsfähig bleiben kannst?
- Entwicklungschancen: Welche Entwicklungsaufgaben (Blockaden) liegen vor?
- Handlungsorientierung: HAKEMP Handlungs- versus Lageorientierung
Befindlichkeit, Stimmungen:
- BEF: explizite (bewusst wahrgenommene) Stimmung
- IMPAF: implizite (im Unbewussten vorhandene) Stimmung
Ist jahrelange „Analytische Langzeit-Psychotherapie“ notwendig, um Inhalte des Unbewussten herauszufinden?
Nicht mehr nötig!
Es geht heute viel schneller, präziser und einfacher.
Dank der hervorragenden und revolutionären PSI-Theorie und daraus entwickelten Online-Persönlichkeitstests gewinnen wir die Selbst-Erkenntnis sehr schnell, die die Veränderungen beschleunigt.
Mit Hilfe der TOP-Diagnostik ist die jahrelange analytisch fundierte Psychotherapie verkürzt und nicht mehr erforderlich, um herauszufinden, was alles im Unbewussten (Sitz der Lebenserfahrungen, Motive, Emotionen, Werte, Bedürfnisse, Vererbungen…) vorhanden ist und auch welche unbewussten Motive uns zu einer bestimmten Verhaltensweise veranlassen.
Das nachhaltige, ressourcen- und entwicklungsorientierte TOP- Verfahren beschleunigt die Suche nach Ansatzpunkten für Veränderungen, für persönliche wie berufliche Weiterentwicklung enorm. Es liefert eine solide Grundlage für ein vertieftes Kennenlernen der eigenen Persönlichkeit.
Lösungswege, Veränderungsmöglichkeiten
Auf einen Blick werden Lösungswege und Veränderungsmöglichkeiten sichtbar, die auf der Ursachen-Ebene greifen.
Prof. Dr. Julius Kuhl geht davon aus, dass die individuellen Fähigkeiten bezüglich sozialer Kompetenzen das Ergebnis verschiedener neurobiologischer Hirnprozesse sind.
Was sagt die PSI-Theorie?
PSI-Theorie beschreibt das Zusammenspiel der vier psychische Hirn-Funktions-Systeme und wie die unbewussten Motive (intelligente Bedürfnisse) und Gefühle unsere Handlungen steuern.
PSI formuliert vier psychische Funktionssysteme des Gehirns zur Erklärung unseres Denkens und Handelns.
Die psychische Systeme stehen in dynamischen wechselseitiger Beziehung
Der Informationsaustausch, Interaktion und Kommunikation zwischen den psychischen Systemen geschieht durch die Affekte.
Affekte stehen ebenso in Wechselwirkung zu den psychischen Systemen.
Sie bedingen sich gegenseitig.
Gesunde Psyche kann zwischen psychischen Funktionssystemen des Gehirns wechseln – je nach Kontext, je nach Bedarf, je nachdem wo sich eine Person in welcher Situation mit wem und mit welchem Thema befindet.
Das System EG bei ganzheitlicher Zielentwicklung, EG bei Planung und strategischen Überlegungen, IVS bei Durchführung der Planung (beim Handeln brauchen wir die Energie von IVS) und auch die Steuerung der alltäglichen Handlungen und intuitiven Impulse Gewohnheiten)! Das System OES bei Gefahren, Warnung vor Fehlern, Unstimmigkeiten usw.
Der Wechsel zwischen den vier psychischen Systemen des Gehirns und der Informationsaustausch zwischen ihnen hängt von Affekten/Emotionen (Gefühlen und Stimmungen) ab. Die Beeinflussung der Emotionen steigert unsere Willenskraft und führt zur Selbstwerdung.
Affektregulation / Emotionsregulation
Nur mit Kompetenzen zur Affektregulation ist der Wechsel zwischen diesen Systemen möglich.
Affektregulation ist die Fähigkeit,
- Schmerzen und Misserfolge (die Frustration) auszuhalten und negative Gefühle zu beeinflussen, herabzuregulieren und
- positive Gefühle, Begeisterung und Freude wiederherzustellen.
Zum Handeln, um Absichten umsetzen zu können, brauchen wir die Energie von IVS (Intuitive Verhaltenssteuerung).
Funktionsanalytische psychische Systeme des Gehirns:
Linkshämisphärisch (IG + OES):
zwei Formen der bewusst analytischen Verarbeitung, die intellektuelle Intelligenz und Fähigkeiten zu beurteilen.
IG (Intentionsgedächtnis / Absichtsgedächtnis, Verstand = Denken): Logik und Ratio: Hier werden “logische” Regeln und abstraktes Wissen gespeichert und verarbeitet, langfristige Ziele entwickelt, strategische Überlegungen und Planungen gedacht ⇾ Ergebnisorientiertes und zielbildendes System!
OES (Objekterkennungssystem, das Empfinden = Fehlerexperte): Verarbeitung der inzelwahrnehmungen mit Fokus auf Fehler (Fehlerzoom), Gefahren und Unstimmigkeiten! Negative Emotionen aktivieren das OES.
Rechtshämisphärisch (EG + IVS):
zwei Formen der intuitiven Verarbeitung: ganzheitliches Fühlen und intuitives Verhalten
EG [Extensionsgedächtnis, emotionales Erfahrungsgedächtnis = Fühlen (Fühlsystem)]: Der Sitz unserer gesammelten Lebenserfahrung, Bedürfnisse, Werte, Normen, Haltungen, Gefühle, Ziele. Es ist zuständig für das Steuern, Koordinieren und Handeln aus dem Überblick (ganzheitlich).
IVS (Intuitive Verhaltenssteuerung, das Intuiieren = Verhaltensprogramm + Energie zur Ausführung der Absichten): Verantwortlich für die Steuerung der alltäglichen Handlungen und intuitiven Impulse (Gewohnheiten)
Die PSI erfasst bewusste und unbewusste Motive für unser Handeln und fördert im TOP-Verfahren mögliche Diskrepanzen zu Tage, die auf Entwicklungsmöglichkeiten und Potentiale hinweisen.
Das TOP-Testverfahren ist mit seinen verschiedenen Modulen ein effektives Instrument, um den erwünschten Veränderungsprozess in Gang zu setzen. Es liefert eine solide Grundlage für ein vertieftes Kennenlernen der eigenen Persönlichkeit – eine wesentliche Voraussetzung, um Ursachen und Motive für Schwierigkeiten im beruflichen und privaten Umfeld erkennen und verändern zu können.
Denken (IG) + Chaot (IVS) = Handlung
Fühlen (EG) + Fehlerexperte (OES) = Selbst-Wachstum
In der PSI-Theorie gibt es zwei zentrale Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung:
- Zielumsetzung
- Selbstwachstum
Diese werden durch die Interaktion von jeweils zwei gegensätzlich gepaarten Systemen in Gang gesetzt, nämlich IG + IVS (Willens-Bahnung) und EG + OES (Selbst-Bahnung / Selbstwachstum)
Der TOP-Verfahren ist ressourcen- und entwicklungsorientiert und setzt auf die Zweitreaktionen, nämlich die Selbststeuerungskompetenzen. Diese Kompetenzen können wir trainieren.
Welche Vorteile hat der TOP-Persönlichkeitsdiagnostik für dich?
- TOP ermöglicht, dich selbst, eigene Motivatoren und Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen und zu verstehen, warum du tust, was du tust.
- Sie klärt die Ursachen der Leistungsschwierigkeiten oder Lebensprobleme
- Sie beschleunigt die Suche nach Ansatzpunkten für Veränderung enorm.
- Auf einen Blick werden Lösungswege oder Veränderungsmöglichkeiten sichtbar.
- Sie gibt Auskunft u. a. über unbewusste Motive, Erstreaktion (Persönlichkeitsstile: Erste spontane Reaktion in Stress- und Normalsituationen), bewusst und unbewusste emotionale Befindlichkeit, Handlungsorientierung, Selbststeuerungskompetenzen und Entwicklungspotentiale (Blockaden)
„Nichts bleibt so wie es ist! Veränderungen sind beständig –
entweder selbstbestimmt oder fremdbestimmt.“
Ich arbeite zusammen mit IMPART “Institut für Motivations- und Persönlichkeitsentwicklung Assessment Research und Training”
Die Selbsterkenntnis durch einen PSI-Persönlichkeitstest und das
Selbstmanagement-Training nach dem ZRM® ergänzen sich hervorragend.
Mein Angebot für dich: PSI-Kompetenzanalyse und Persönlichkeitsdiagnostik
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Prof. Julius Kuhl und sein Lebenswerk: Sein Lebenswerk ausgezeichnet