Selbststeuerung: Wie kannst du deine Emotionen und Handlungen bewusst lenken?
Selbststeuerung ist eine der wichtigsten Kompetenzen für persönliches Wachstum und Erfolg.
Was genau bedeutet es, sich selbst zu steuern?
Welche Fähigkeiten benötigen wir dafür?
Im Einklang mit sich selbst sein
Wer ist das Selbst?
„Das Selbst ist ein System im intelligenten Unbewussten (Extensionsgedächtnis).“ © Prof. Dr. Julius Kuhl
Unser Unbewusstes speichert unsere Lebenserfahrungen und bewertet sie als angenehm oder unangenehm, positiv oder negativ.
Und das bereits ab der vierten oder fünften Schwangerschaftswoche bis zum Lebensende. Der Neurowissenschaftler Gerhard Roth bezeichnet es deshalb als „emotionales Erfahrungsgedächtnis“ bezeichnet. Ich nenne mit dem Spitzname
Das Selbst als Fundament für unser Leben
Unser Selbst (#Lumly) ist das stabile Fundament, auf dem wir unser Leben aufbauen können.
Es kommuniziert mit uns durch Gefühle und Empfindungen, die wir körperlich wahrnehmen – und zwar blitzschnell!
Diese Reaktionen geschehen innerhalb von 200 bis 400 Millisekunden.
Durch bewusstes Wahrnehmen dieser Signale können wir lernen, unser Denken, Fühlen und Handeln besser zu steuern. Das ist der erste Schritt zu mehr Selbstmanagement und innerer Balance.
👉 Im nächsten Teil erfährst du, wie du deine Selbststeuerung gezielt trainieren kannst!
Das Selbst (#Lumly): Unser stärkste Fundament für Wachstum
Das Selbst, oder wie ich es nenne, #Lumly, ist das stärkste Fundament, auf dem wir unser Leben aufbauen können. Es ist tief in unserem Unbewussten verwurzelt, ein System, das seit den frühen Wochen im Mutterleib beginnt, unsere Erfahrungen zu speichern und uns das Leben aus einer emotionalen Perspektive zu präsentieren.
#Lumly kommuniziert mit uns durch Gefühle und Empfindungen, die wir im Hier und Jetzt erleben, schnell und präzise innerhalb von 200 bis 400 Millisekunden.
Diese Reaktionen sind nicht nur schnelle Reflexe, sondern auch wertvolle Hinweise darauf, wie wir auf die Welt und uns selbst reagieren.
Der Körper als Spiegel der Seele
Wir erleben die Welt durch unseren Körper, und dieser Körper spiegelt die Dynamik unseres inneren Selbst wider.
Unsere Emotionen manifestieren sich in der Körpersprache: Mimik, Gestik, Stimme und in der Haltung. ⇾ „Inneres Team“
Die Beziehung zwischen Körper und Seele wird treffend in einem Zitat von Ulrich Schaffer beschrieben:
„Geh Du vor“, sagte die Seele zum Körper, „auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf Dich.“ „Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben“, sagte der Körper zur Seele.“
Körper und Emotionen bedingen sich gegenseitig. Der Körper ist unsere größte wertvolle Ressource, mit der wir unsere Emotionen beeinflussen können.
Ein sehr aufschlussreicher Artikel von Maja Storch und Wolfgang Tschacher zum Thema „Embodiment“ beleuchtet diese Wechselwirkungen.
Indem wir achtsam auf die Signale unseres Körpers hören oder wahrnehmen, können wir die Verbindung zwischen Körper und Psyche gezielt nutzen, um unsere Ressourcen optimal einzusetzen.
Das Selbst und Persönlichkeitsentwicklung:
Nach der Persönlichkeitstheorie von Prof. Dr. Julius Kuhl „Persönlichkeits-System-Interaktionen“ (PSI), sind zwei zentrale Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung von Bedeutung:
1️⃣ Ziel-Umsetzung (Veränderungen)
2️⃣ Selbstwachstum
Das Selbst entwickelt sich kontinuierlich, sowohl durch bewusste und selbstbestimmte Veränderungen als auch durch unbewusste und fremdbestimmte Einflüsse.
Wann und wofür Ziele bilden?
Ziele werden gebildet, wenn eine Diskrepanz zwischen dem aktuellen Zustand (Ist-Zustand) und dem angestrebten Zustand (Wunsch- oder Soll-Zustand) besteht.
Diese Diskrepanz kann zu innerer Spannung und Unzufriedenheit führen. Vielleicht fühlst du dich unzufrieden in verschiedenen Bereichen deines Lebens – sei es im Beruf, in Beziehungen oder auf dich selbst – unzufrieden.
Diese Unzufriedenheit kann der Impuls sein, Veränderungen anzustreben. Möglicherweise spürst du den Wunsch, dein Potenzial besser zu entfalten und dich sowohl beruflich als auch persönlich weiterzuentwickeln.
Ziele entstehen als Motivation, um gewünschtes Verhalten und gezielte Handlungen zu fördern. Durch effektives Selbstmanagement kannst du Veränderungen selbstbestimmt und zielgerichtet vorantreiben.
Für eine erfolgreiche Selbstführung ist die Kooperation zwischen Verstand und Emotionen entscheidend. Wenn beide psychischen Funktionssysteme des Gehirns zusammenarbeiten, kannst du mehr innere Zufriedenheit, Lebensfreude, Gelassenheit und Leichtigkeit erfahren.
Erinnerung: Alles ist auf das Selbst gerichtet.
Ohne dein Selbst Dein #Lumly läuft gar nichts. Das Selbst ist dein stärkstes Fundament, worauf du bauen kannst.
Das Selbst wird aktiv in verschiedenen Lebensbereichen:
- In der Liebe, in Beziehungen
- Bei Leistungen, Arbeitsverhalten und Wohlbefinden
- Bei der Bewältigung von Herausforderungen und Problemen
Wenn das Selbst in Aktion tritt, werden die gesammelten Lebenserfahrungen gefragt, sowohl die angenehmen als auch die unangenehmen – je nach Situation und Kontext – sowohl beruflich als auch privat. Metaphorisch werden die inneren Kinder (das innere Team) wachgerüttelt.
Die Frage ist nun, welche Fähigkeiten dein eigenes Selbst besitzt und welche Selbstmanagement-Fähigkeiten du gut trainiert hast.
„Unter Selbststeuerung werden verschiedene selbstbezogene willentliche Mechanismen verstanden, die das Verhalten und psychische Zustände (Emotionalität, Motivation u.a.) der Person so regeln, dass sie im Stande ist, ihre Ziele gegen innere und äußere Widerstände umzusetzen.“ Julius Kuhl
Die Erstreaktionen, die aus der Kindheit stammen, sind nicht entscheidend dafür,
👉 wie du sein willst.
👉 wohin du möchtest.
Entscheidend sind die Zweitreaktionen (Selbststeuerungskompetenzen)
Laut PSI-Theorie sind die Zweitreaktionen, also Kompetenzen zum Selbstmanagement, zur Selbststeuerung, entscheidend dafür, wie wir sein wollen und wie wir unsere spontanen Gefühlsrektionen und Bewertungen reagieren sowie diese interpretieren. (© Kuhl)
Die Zweitreaktionen spielen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung unserer Persönlichkeit und der Erreichung unserer Ziele.
Der Link zum Download des PDFs: PSI-Kompetenzanalyse_Selbsterkenntnis_Beispiele
Und die gute Nachricht: Diese Fähigkeiten lassen sich trainieren.
Im Teil 2 des Artikels geht es um die Selbststeuerung und die dazugehörigen Komponenten.
Möchtest mehr darüber erfahren, wer du wirklich bist? Welche Kompetenzen zur Selbststeuerung bei dir gut ausgebildet sind? Und welche Entwicklungsmöglichkeiten sich bieten?
Herzlichst mit besten Wünschen für dich!
Soheila
Ein erhellender Blog: Das Selbst als mein Fundament für mein Tun und Handeln sowie das Erreichen von eigenen Zielen und mehr Lebenszufriedenheit. Das finde ich gut erklärt und macht Lust, tiefer einzusteigen. Mit Freude das Tun, was wir tun wollen, ist ein guter Zustand.
Ich bin gespannt auf Teil 2.
Auf deiner Homepage findet man die beiden Tools: PSI-Persönlichkeitstest und ZRM-Training, die ich jeder/m wärmstens ans Herz lege, mit dir durchzuführen. Einfühlsame Unterstützung und persönliches Wachstum garantiert.
target="_blank" Liebe Edith, vielen herzlichen Dank für Deinen schönen Kommentar.
Ja, tiefer einsteigen und -> bei sich SELBST ankommen.
Auch vielen Dank für deine Empfehlung.
Viel Freude wünsche ich Dir.
Herzlichst
Soheila