Selbstwertgefühl stärken – Selbstvertrauen aufbauen

Selbstwertgefühl ist eine innere Haltung, eine Bewertung des Selbst.

Nach welchem Maßstab legen wir unseren Wert fest? Wie geschieht das überhaupt?

Das Selbstwertgefühl prägt unsere Persönlichkeit und ein gesundes Selbstwertgefühl ist für unser psychisches und körperliches Wohlbefinden enorm wichtig.

 Wer bin ich? Was bin ich wert?

gesundes Selbstwertgefühl   geringes Selbstwertgefühl       

Der Wert & die Würde der Menschen sind unantastbar!

Bewahren wir unsere Würde im Herzen und achten wir sie im Alltag!

Selbstwert ist eine Bewertung, die wir Menschen von uns selbst haben (Selbstbild), wie es uns als Kind gegeben ist.

Dieses Selbstbild basiert auf unseren Erlebnissen und Erfahrungen – positiven und negativen-, die unsere Ausprägungen in der Kindheit formen. Als Kind haben wir Bewertungen gelernt, erfahren und erlebt – wertvoll oder wertlos.

Als Kind konnten wir es nicht hinterfragen und haben die Meinungen der anderen über uns in unser Selbstbild übernommen und eine Meinung über unsere eigene Person gebildet (Selbstbild).

Kommt dir das bekannt vor? Ich fühle mich wertlos oder minderwertig.“, Einsam bin ich.“, „Nicht gut genug und liebenswert.

Fragen wir uns:

  • Wie komme ich darauf?
  • Woran lege ich das fest, ob ich gut genug und liebenswert bin?

Oft keine klare Antwort, da es schwer ist, diese Gefühle logisch zu fassen

Ein der größten Fehler ist…

… uns auf unsere Schwächen und negativen Glaubenssätzen zu fokussieren. Das schafft einen Tunnelblick und ein negatives Selbstbild!!!

Wir übersehen dabei unsere Stärken und bewerten unsere ganze Person negativ. Manchmal lassen wir kein gutes gesundes Haar an uns selbst übrig und machen uns das Leben schwer.

Dieser Denkfehler und die falschen Glaubenssätze blockieren den Zugang zu unserem wahren Selbst (Selbstblockaden).

Und das kann zur Entfremdung und zum Sinnverlust führen, beispielsweise zu einem erhöhten Risiko für Burnout und Depression.

Persönlichkeit-Methoden

Ein geringes Selbstwertgefühl und mangelndes Selbstvertrauen gehen oft mit fehlendem Selbstbewusstsein und ungenauer Selbsterkenntnis einher.

Ein Beispiel: Klientin 36 Jahre jung, fest im Beruf, geschieden und Mutter einer 11 jährigen Tochter.

Ihr Anliegen: Sie fühlt sich hilflos, wertlos und unfähig (gelernte Hilflosigkeit), kann nicht schlafen und ist ständig müde. Sie sagt: Kein Mensch kann das aushalten.

Ihr Ziel: Sie wünscht sich ein gesundes Selbstwertgefühl, mehr Durchsetzungsvermögen und mehr Lebensfreude!

Um diese Ziele zu erreichen, entschied sie sich für eine präzise Selbsterkenntnis und macht den Online-PSI-Persönlichkeitstest.

Kannst du erraten, was die Testergebnisse zeigten?

Lass uns kurz untersuchen, was ihr geringes Selbstwertgefühl beeinflusst.

Entscheidend für den Wunsch, wie wir heute sein wollen, sind die Selbststeuerungskompetenzen (Selbstmanagement-Fähigkeiten) und nicht die Ausprägungen von Kindheit (Persönlichkeitsstile). Prof. Dr. Julius Kuhl

Persönlichkeitsmerkmale (spontane Reaktionen, Erstreaktionen sind Ausprägungen unserer Kindheit)

Selbstwertgefühl-selbstkritisch

Diese Persönlichkeitsstile der Klientin wurden im Rahmen des Persönlichkeitstests analysiert, der aus verschiedenen Testmodulen besteht und die geformten Persönlichkeitsanteile der Klientin, auch als Erstreaktionen bezeichnet, untersucht:

  • Hohe Werte zeigen sich bei den Persönlichkeitsmerkmalen wie Zurückhaltung, Selbstkritik, Hilfsbereitschaft, Stille und Eigenwilligkeit.
  • Niedrige Werte hingegen werden bei Selbstbestimmung, Vorahnung, Optimismus, Ehrgeiz und Loyalität festgestellt.

Die extrem niedrige Ausprägung im Bereich Selbstbestimmung deutet auf mangelnde Selbstbehauptung und Rückzug bei negativen Emotionen wie Wut hin. Die Klientin unterdrückt ihre eigenen Interessen und Standpunkte aus Rücksicht auf andere und äußert sie nicht. Ihr fällt es schwer, Nein zu sagen.

Der niedrige Wert im Bereich Selbstbestimmung zeigt an, dass sie fremdgesteuert ist und nicht weiß, was sie selbst will.

Die niedrige Ausprägung des ehrgeizigen Persönlichkeitsstils zeigt an, dass sie häufig ihr Selbstwertgefühl zurückstellt und sich nicht gegenüber anderen behauptet (geringes Durchsetzungsvermögen und Minderwertigkeitsgefühl). Sie ist ihren eigenen Werten und Prinzipien nicht treu.

Ein zweites Beispiel: Ein IT-Student, 31 Jahre jung, Single: Er

  • fühlt sich gestresst,
  • stellt seinen Selbstwert in Frage,
  • beklagt sich über eine ständige innere Stimme, die sagt: So dumm, wie du bist, wirst du nie schaffen, dein Studium abzuschließen.

Ich frage dich: Ist er wirklich dumm und wertlos?

Von Natur aus sind wir Menschen wertvolle Wesen.

Woher kommt also dieser große Fehler, nämlich die negative Selbstwertschätzung?  Warum geringes Selbstwertgefühl?

Vorab ist wichtig zu wissen: Unser Gehirn wird so geformt, wie wir es benutzen (Selbststeuerung). Erinnerst du dich an #Lumly (das Unbewusste)?

#Lumly steht für das Selbst bzw. das Unbewusste, das Fühlen

Selbstwertgefühl stärken - Selbstvertrauen aufbauen- #Lumly das Unbewusste

Was denkst du: Wie viel Prozent unseres Gehirns sind bewusste Gedanken, Entscheidungen und Handlungen? Sind es 90 Prozent? … 70? … Vielleicht noch weniger?

Erstaunlicherweise laufen etwa 95 % unserer Gehirnaktivitäten UNBEWUSST ab! Im sogenannten limbischen System werden hauptsächlich Emotionen und Triebe verarbeitet. Der Verstand, also der bewusste Anteil, macht lediglich ca. 5 % aus.

Lumly speichert unsere Lebenserfahrungen mit Bewertungen ab – gut oder schlecht, positiv oder negativ – angefangen in Mutterleib bis zum Lebensende. Auf diese Weise formen sich unsere Denk-, Verhaltens- und Handlungsmuster.

Wie verstehen wir uns?

Um uns zu verstehen, warum wir so denken, wie wir es tun, oder warum wir uns so fühlen, wie wir es tun, ist es hilfreich, zu lernen, wie die psychischen Bewertungssysteme des Gehirns arbeiten.

Stell dir deine Lebenserfahrungen nun als dein inneres Team, deine inneren Kinder, innere Familie oder  innere Stimmen vor – wie auch immer du es nennen magst.

Wir sind viele, haben viele Persönlichkeitsanteile. Gunther Schmidt spricht von Multiplen Persönlichkeiten.Methoden-Techniken-Ansatz

Es gibt starke inneren Kinder mit positiven Erfahrungen (Schokoladen- oder Sonnenseite) und bedürftige innere Kinder mit negativen Erfahrungen (Schattenseite).

Wie Goethe sagte: Viele Seelen wohnen, ach in meiner Brust. Goethe

Wie gehen wir mit unserem inneren Team oder unseren inneren Kindern um?

Wie sprechen wir mit ihnen (innerer Dialog oder Selbstgespräch)?

Viele Menschen haben keine liebevolle Kommunikation mit sich selbst, ohne sich dessen bewusst zu sein. Wie würden sich ihre inneren Kinder fühlen? 🙁

Leben die inneren Kinder in Harmonie in unserem Inneren? Oder kämpfen die inneren Kinder oder Teammitglieder fortwährend miteinander um ihre Existenzberechtigung?

Sie wollen gehört und geachtet werden, ihre Bedürfnisse befriedigt haben. Besonders oft fühlen wir uns von vergangenen negativen Erlebnissen und schlechten Gefühlen überrollt. Inneres Team von Schulz von Thun

Kennst du den großen inneren Kritiker, den Saboteur?

Mit Hilfe des inneren Kritikers untergraben wir ständig unser Selbstwertgefühl. Der innere Kritiker ist nie zufrieden mit uns. Er macht viele Fehler!

  • Er ist laut, nörgelt und kritisiert uns ständig,. Er macht uns Vorwürfe, dass wir nicht gut genug sind.
  • Wenn wir den inneren Kritiker nicht zügeln, kann er unser Selbstvertrauen zerstören. Seine laute Stimme unsere beansprucht unsere ganze Aufmerksamkeit.
  • Lassen wir ihn reden, glauben wir ihm immer mehr!

Glauben wir unserem inneren Kritiker glauben, schwächen wir unser Selbstwertgefühl. Das nimmt uns jede Zuversicht, und wir verlieren unsere Authentizität.

Die Folgen können sein:

  • Stress und Selbstsabotage (Blockaden),
  • Untergrabung unseres eigenen Selbst durch viele kritische Stimmen,
  • Mangelnde Wertschätzung und Anerkennung unserer eigenen Person, unseres inneren Teams oder unserer Persönlichkeitsanteile.

Der innere Kritiker ist jedoch nicht unser Feind. Er meint es gut mit uns und will unser Bestes. Er möchte uns vor Fehlern schützen, auch wenn er dabei oft taktlos, ungeschickt und unfair ist.

Wir können das Vertrauen unseres inneren Kritikers gewinnen und mit ihm Freundschaft schließen. Er braucht unsere Hilfe, um neue Erfahrungen mit uns zu machen und etwas Neues zu lernen. Machen wir ihm klar machen, dass wir als Kind nichts anderes tun konnten, als die Meinungen anderer zu internalisieren und zu übernehmen.geringes-Selbst-Wert-Gefühl-in-der-Beziehung

Entspricht deine Selbstdefinition wirklich deinem wahren Selbst?

Wie kannst du sicher sein, dass das, was du von dir zu wissen glaubst, wirklich dein wahres Selbst ist?

Vieles läuft bekanntlich unbewusst ab. Das Bewusstsein hat ein Kurzzeitgedächtnis und eine sehr begrenzte Verarbeitungskapazität im Gegensatz zum Unbewussten.

Viele Menschen haben

  • ein verzerrtes Selbstbild
  • keine genaue Selbsterkenntnis – keine Erkenntnis über eigene inneren Kräfte und Motive. Sie kennen sich nicht wirklich gut genug.
  • Viele haben veraltete, nie hinterfragte Erwartungen und Vorstellungen.

Dies raubt die Energie und wirft uns aus dem Gleichgewicht. Wir verlieren den Überblick und die Orientierung.

Es ist bemerkenswert, dass die eigene Selbsteinschätzung oft nicht mit der Fremdeinschätzung übereinstimmt!

Ich lade dich zu einem Experiment ein:

Wie schätzt du dich ein?

Notiere bitte alle deine positiven und negativen Eigenschaften, Stärken und Schwächen …

Nun bitte deine Freunde, ihre Kenntnisse von dir zu aufzuschreiben.

Vergleiche dann bitte deine Selbsteinschätzung mit der Einschätzung deiner Freunde!

Sind sie identisch? Kaum!

Die Würde des Menschen ist ein Grundwert!

Und die Würde des Menschen ist unantastbar. Achte die eigene Würde!

Tipps und Übungen für mehr Achtung und Respekt vor dir selbst

Hier sind einige Vorschläge, wie du deine inneren Kräfte bündeln und nutzen kannst:

  • Setze dir klare Ziele für den Aufbau eines gesunden Selbstwertgefühls und Selbstvertrauens. Ziele dienen als Wegweiser und haben eine magische Kraft.
  • Treffe bewusste Entscheidungen für dich und deine Gesundheit. Dies wird dich auf dem Weg zum erwünschten Erfolg führen.
  • Übernehme selbstverantwortlich die Kontrolle über dein inneres Familienleben und dein Wohlbefinden. Erkenne, dass du Einfluss auf dein Leben hast und steigere deine Selbstwirksamkeit.
  • Übe, übe und bleib dran! Die Entwicklung deiner Persönlichkeit ist ein lebendiger Prozess, der kontinuierliches Engagement erfordert.
  • Sei geduldig und bleibe in kleinen Schritten am Ball. Erwarte keine sofortigen Ergebnisse, sondern sei bereit, die Früchte deiner Bemühungen mit der Zeit zu ernten.

Ich hoffe, diese Übungen werden dir dabei helfen, mehr Achtung und Respekt vor dir selbst zu entwickeln.

Die gute Nachricht:

Prof. Dr. Julius Kuhl, Leiter der Abteilung für experimentelle Persönlichkeitspsychologie an der Universität Osnabrück, verkündet, dass die Ausprägungen aus der Kindheit nicht bestimmend sind für das, was wir heute sein wollen, sondern die Selbststeuerungskompetenzen.

Die Kompetenzen zum Selbstmanagement auch bekannt als Schlüsselqualifikationen, Soft Skills sind entscheidend für den erwünschten Erfolg in verschiedenen Lebensbereichen. Glücklicherweise sind diese Kompetenzen trainierbar.

Selbstwertgefühl steigern – Tipp Nr. 1:

Der erste und wichtigste Tipp überhaupt: Erkenne dein wahres Selbst!

„Du bist dein stärkstes Fundament, auf dem du bauen und deine persönliche Entwicklung fördern kannst. 

Stehe zu dir, so wie du bist! Unterschätze dich nicht, aber überschätze dich auch nicht! Schluss mit der Selbstblockade, mit den negativen Glaubenssätzen! Persönlichkeitsentwicklung ist die Pflicht eines jeden Menschen.

Frage dich, worum es dir geht! Möchtest du dein:

  • Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein stärken?
  • Selbstvertrauen und Selbstbestimmung erhöhen?
  • Selbstsicherheit und Selbstverwirklichung erreichen?
  • Selbstwachstum und mehr?

Mit der Erkenntnis über dein wahres Selbst hilfst du dir am wirksamsten, deine wahren Größe zu erkennen und bei dir selbst anzukommen. Wer bist du wirklich? Wo möchtest du hin? Welche inneren Antreiber und intrinsischen Motivationen treiben dich an?

Mit einem Persönlichkeitstest wie der „PSI/TOP-Kompetenzanalyse“ erhältst du präzise Informationen über deine Stärken, unbewussten Motive (innere Antreiber), die Ursachen deiner Schwierigkeiten (Blockaden) und Entwicklungspotenziale …

Durch das Training der Kompetenzen zum Selbstmanagement, auch bekannt als Selbstführung steigerst du deine Selbstwirksamkeit und dein Selbstwertgefühl

Befreie dich von Last der Vergangenheit! Gestalte dein Leben gelassen und selbstbestimmt, so, wie es dir gut tut – das tut auch deinem Umfeld gut.

Auf deiner Entdeckungsreise begleite ich dich gerne. Kontaktiere mich!

Last der VergangenheitEntlastungSelbstbewusst-Gelassenheit

Selbstwertgefühl steigern – Tipp Nr. 2: Schließe Freundschaft mit dir – Selbstliebe

  • Baue eine gute Beziehung zu dir und lerne, dich selbst zu lieben!
  • Sei authentisch und bleib deinen Prinzipien und inneren Werten treu!
  • Sei dir selbst eine gute Freundin:
    • Eine gute Freundin hält viel von dir! Sie beurteilt und bewertet dich nicht negativ.
    • Deine gute Freundin vergleicht dich nicht mit anderen.
    • Sie kennt deine Fähigkeiten und stellt dir keine unrealistischen Ansprüche.

Schenke dir selbst (deinen inneren Kindern) Liebe, Zuwendung und Geborgenheit. Behandle dich selbst würdevoll mit Respekt, Wertschätzung und Achtsamkeit.

Die Verantwortung für dich und dein Leben trägst du.

Metaphorische Darstellung: Deine inneren Kinder brauchen dich. Gewinne ihr Vertrauen, lass sie neue Erfahrungen mit dir machen! Bring ihnen etwas Neues bei. Das ist wie Um- und Neu-Erziehung!

Die Folgen?

  • Steigerung deines Selbstwertgefühls, Selbstbewusstseins und Selbstvertrauens
  • Mehr Selbstsicherheit, wahre innere Ruhe, Gelassenheit und Zufriedenheit

Selbstwertgefühl stärken 1.Übung

Ein kurzes Video:  Selbstwert und Selbstvertrauen steigern – 1. Übung

Wir Menschen sind wertvoll, unsere Würde ist unantastbar! Doch es gibt keine Erziehungs-Ausbildung für Eltern.

Selbstwertgefühl steigern – Tipp Nr. 3:

Eigene Denkmuster bewusst werden – Selbstreflexion

Hinterfrage und reflektiere deine Gedanken über dich selbst! Denn du bist das, was du denkst, was du von dir hältst. Wie du denkst, so fühlst du dich. Kopf und Körper beeinflussen sich gegenseitig.

Ich lade dich ein, ein Tagebuch zu führen und mit vier Fragen zu arbeiten (nach Virginia Satir)! Diese Übung hilft dir, deine eigene Denkmuster zu erkennen und deine Denkfehler zu korrigieren. Sie hilft dir, deinen wahren Selbstwert zu erkennen und selbstbestimmtes Denken und Handeln zu üben. Das bedeutet, kontrolliert selbst denken, statt automatisch gedacht zu werden – Selbstinstruktionstraining.

Die vier Fragen lauter wie folgt:

  1. Situation: Beschreibe das, was dich beschäftigt. Welches Thema in welcher Situation mit wem, usw.!
  2. Gedanken: Was waren deine Gedanken in dieser Situation, über welches Thema oder Personen?
  3. Gefühle: Wie hast du dich mit diesen Gedanken gefühlt? Denn Gedanken erzeugen Gefühle.
  4. Verhalten: Wie hast du dich mit diesen Gefühlen verhalten? Denn Gefühle und Emotionen leiten unser Verhalten und Handlungen.

Denken wir wirklich bewusst oder werden wir gedacht?

Ca. 60.000 -80.000 Gedanken am Tag haben wir:

  • 3% positiv
  • 22% negativ
  • 75%  nutzlos

Ein kurzes Video: Selbstwert und Selbstvertrauen steigern – 2. Übung

Selbstwertgefühl-innere Haltung

Beispiel für alte Denkmuster:

  1. Situation: Der Partner hat mich verlassen 🙁
  2. Gedanken: Warum? Was habe ich nur falsch gemacht? Wie konnte er mir das antun? Liebt er eine andere? Bin ich nicht gut und liebenswürdig genug für ihn? Ich habe mich immer um ihn, diesen undankbaren Kerl gekümmert, habe vieles für ihn aufgegeben. Er hat mich ausgenutzt. Er ist feige. Gedanken an Rache? Es ist sein Fehler, er hat mich nicht verdient. Ich verdiene jemand Besseren… Oder kann ich ihn zurückgewinnen? Finde ich wieder einen neuen Partner?
  3. Gefühle: Verzweiflung, Wut, Zorn, Schmerz, Trauer, Angst, Verlust, Einsamkeit, Hilflosigkeit, Lustlosigkeit, das Gefühl, zu Boden geworfen zu sein, Minderwertigkeitsgefühl, klein-sein, Verletzung, Antriebslosigkeit, Müdigkeit… Ich fühle mich nicht wert, geliebt zu werden.
  4. Verhalten: ihm Vorwürfe machen, ihn mit schlechtem Gewissen oder Schuldgefühlen belasten, sich in der Trauer verlieren und sich zurückziehen…

Beispiel für neue Denkmuster, kontrolliertes Denken – Selbstinstruktions-Training

  1. Situation: Der Partner hat mich verlassen 🙁
  2. Gedanken: Reflektieren: Was hat zur Trennung geführt? Was mochte ich an ihm, was hat mich gestört? Bin ich abhängig von ihm? Bestimmt nicht, ich liebe meine Selbständigkeit. Zeit heilt die Wunde, nur Geduld. Ok, die Beziehung ist vorbei, wie kann ich mir helfen, den Schmerz erträglicher zu machen? Nicht durchdrehen, das ist nur eine Phase. Wie habe ich früher Schmerzen überwunden? Ach ja, Schreiben! Meine Mottos fallen mir ein: „Ich genieße den schönen Flug und nehme das Risiko eines Absturzes in Kauf.“ Oder „Liebeskummer ist wie ein Muskelkater nach einem schönen Sport.“ Bei diesen Gedanken grinse ich 🙂 Was kann ich aus der EX-Beziehung lernen für die nächste Beziehung? Kann ich das als eine Chance betrachten? Ich ziehe Bilanz: Was war gut, was weniger gut? Ich lebe noch, schaue nach vorne…
  3. Gefühle: Ich spüre Trauer, Schmerz, Wut und auch Stolz. Ich kann den Schmerz ertragen und habe großes Durchhaltevermögen. Ich fühle mich stark mit Tatendrang,
  4. Verhalten: Ich lasse meine Wut heraus, haue auf dem Tisch, höre traurige Musik, rufe eine Freundin an und lasse meinen Gefühlen freien Lauf. Ich verabrede mich mit meiner Freundin, um am nächsten Tag Essen zu gehen.
    In der Trauer-Phase fahre ich auf zwei Schienen:

    1. Ich nehme meine Gefühle wahr,  lasse sie zu und schreibe sie auf.
    2. und unternehme etwas mit Freunden. Nicht vergessen:  Körperliche Aktivitäten beeinflussen unsere Stimmung positiv.

Noch ein letzter Tipp: Für ein gutes Selbstwertgefühl lerne, NEIN zu sagen! 

Innehalten und tief einatmen, bevor du agierst oder reagierst! Sage, was du sagen willst! Das steigert dein Selbstwertgefühl enorm. Natürlich dies verlangt deine Bereitschaft, den Preis dafür zu zahlen.

3 goldene Regeln, um Nein zu sagen oder eine Bitte abzulehnen:

  • Erkenne deine Grenzen, vertrete und zeige sie nach außen – sowohl im Berufs- als auch im Privatleben!
  • Sei gut zu dir! Sei deine beste Freundin und halte zu dir! Drücke deine Gefühle dienlich in Ich-Form aus!
  • Schütze dich und deine Interessen (Selbstschutz). So steigerst du dein Selbstwertgefühl und strahlst Selbstsicherheit aus. Dein #Lumly wird dir dankbar sein.

Nein sagen

Ein Kurzes Video: Sag nein! Sei gut zu dir selbst – Teil 1

Ein kurzes Video: Selbstwert stärken 2. Übung

Sag nein! Sei gut zu dir selbst ! Teil 2 

Selbstwertgefühl_Sei gut zu dir selbst-Selbstliebe

Ganz zum Schluss: Stress einfach abbauen

Selbstwertgefühl_Liebe dich selbst

Alles, was wir als Kind gelernt haben, die uns nicht mehr nützen
und auch nicht gut tun, können wir ändern

Hinweis: Dieser Beitrag habe ich erstmals im August 2016 veröffentlicht und zuletzt im Februar 2024 aktualisiert und ergänzt.

Nachtrag: Was ist gut für unser Selbstvertrauen?

Eine kurze Zusammenfassung von Antworten auf meine Frage in Facebook „Was ist gut für unser Selbstvertrauen?“. Hier sind die ausgewählten Ideen:

Idee Nr. 1: Täglich an sich selbst glauben und dranbleiben.

Idee Nr. 2: Positive Erfahrungen sammeln, Ergebnisse erzielen und Bestätigung erfahren. Bestätigung und Anerkennung gehören zu ursprünglichen Bedürfnissen der Menschen.

Idee Nr. 3: Was du heute kannst besorgen, verschiebe das nicht auf morgen! Aufschieberitis nicht zulassen.

Idee Nr. 4: Kontinuierlich an sich selbst arbeiten und weiterentwickeln.

Idee Nr. 5: Sich Ziele setzen und kontinuierlich darauf hinarbeiten.

Idee Nr. 6: Erfolge feiern und Erfolgserlebnisse genießen.

Idee Nr. 7: Meditation und Reflexion, um innere Haltung und Ziele zu klären.

Idee Nr. 8: Mut, sich selbst sein und Veränderungen anzugehen. Alles ist im Wandel. Mit Veränderungen tanzen 🙂 Dafür brauchen wir selbstbestimmte Ziele!

Idee Nr. 9: Erfolgserlebnisse als Stärkung des Selbstvertrauens.

Idee Nr. 10: Sich selbst im Spiegel betrachten und sich selbst lächelnd begegnen.

Idee Nr. 11: Liebe geben und empfangen, ein grundlegendes Bedürfnis. Das ist wie Wasser für den Fisch.

Idee Nr. 12: Selbstvertrauen durch Vertrauen in sich selbst und das Leben stärken.

Idee Nr. 13: Bewusstsein für sich selbst in allen Lebensbereichen entwickeln.

Idee Nr. 14: Lob und Eigenliebe sowie Vertrauen in sich selbst.

Idee Nr. 15: Ehrlichkeit und Authentizität sich selbst gegenüber.

Idee Nr. 16: Alle Ergebnisse positiv betrachten und Chancen zur Weiterentwicklung sehen.

PDF zum Download: Was ist gut für unser Selbstvertrauen?

 

Schreib deine Gedanken und Erfahrungen zum Thema Selbstvertrauen!

Herzlichst mit besten Wünschen für dich

Soheila

Buche ein kostenfreies Gespräch

 

2 Kommentare zu “Selbstwertgefühl stärken – Selbstvertrauen aufbauen

  1. Selbstvertrauen aufbauen

    Selbstvertrauen aufbauen..
    ..mithilfe von einfachen Ideen, ist das möglich? Zumindest kann damit der erste Schritt in Richtung gesundes Selbstvertrauen gemacht werden. Ein wirklich toller Artikel, mit interessanten Tipps und Übungen und generell eine tolle Website mit vielfältigen Angeboten. Weiter so!
    Auf jeden Fall sehr inspirierend für meinen eigenen Blog, schau doch gerne vorbei 🙂

    Liebe Grüße 🙂

    Antworten
    1. Soheila Mojtabaei Beitragsautor

      Hallo Selbstvertrauen aufbauen,
      vielen Dank für deinen Kommentar, für dein schönes Kompliment!
      Die persönliche Weiterentwicklung hat nie ein Ende und ist immer in Bewegung: Ankommen, weiter gehen, ankommen, weiter gehen 🙂
      Gerne schaue ich bei dir vorbei.

      Liebe Grüße
      Soheila

      Antworten

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